Fortbildung: Prachtvolles Fürth

Die Fortbildung, die als Stadtrundgang konzipiert ist, möchte die städtebauliche und architektonische Entwicklung Fürths Ende und Anfang des 20. Jahrhunderts vermitteln.

„Klein-Paris“ nennen sie manche, die zwei Prachtstraßen Fürths. Zu Recht. Bilden doch die Königswarterstraße und dazu parallel die Hornschuchpromenade „in der beinahe lückenlos erhaltenen Geschlossenheit eines der eindrucksvollsten gründerzeitlichen Stadtquartiere Bayerns und Deutschlands“ (Bayer. Landesamt für Denkmalspflege). Die Häuser des wohlhabenden Bürgertums zeigen mit prächtigen Sandsteinfassaden, üppig geschmückten Hauseingängen, großzügig gestalteten Wohnungen mit kostbaren Stuckdecken, was um die Wende zum 20ten Jahrhundert Fürth so prachtvoll gemacht hat – herausragende Beispiele des Historismus und des Jugendstils. Sie vermitteln gleichzeitig einen Einblick in die Sozialgeschichte der Industrialisierung und in die Geschichte des Verkehrs, siedelten sich doch Unternehmer und Kaufleute entlang der Trasse der ersten deutschen Eisenbahn an.

Dass die vielen Denkmäler der Denkmalstadt Fürth nicht nur ihren Reichtum ausmachen, sondern dass der Denkmalschutz eine nicht immer unproblematische Aufgabe bedeutet – bis hin zur Hausbesetzung – wird bei diesem Rundgang deutlich: „Prachtvolles Fürth“ zum Staunen und gleichzeitig Anregung zum Nachdenken.

Einzelne Baudenkmäler werden auch von Innen besichtigt. Weiterhin werden Unterrichtsmaterialien für die Primar- und Sekundarstufe exemplarisch für die Fächer HSU, Kunst, Geschichte und Geografie vorgestellt und den Teilnehmern abschließend digital zur Verfügung gestellt.