Bühnenbild für das Musical „GRIMM!“
Am Albert-Schweitzer-Gymnasium Erlangen entstand auf der Bühne ein „düsterer Wald“ aus 600 Dachlatten.
Christine Frick (Bühnenbild) und Ralf Heidenreich (Lichttechnik) schufen das doofe langweilige Dorf und den düsteren wilden Wald für das Musical GRIMM!, aufgeführt am Albert-Schweitzer-Gymnasium Erlangen. Der Wald besteht aus mindestens 600 Dachlatten, fleißig von Schüler/innen verschiedener Klassenstufen geschwärzt. Die Dachlatten wurden mit mindestens 1000 Kabelbindern verbunden und LED-beleuchtet.
Die Produktion großer Musicals hat am Albert-Schweitzer-Gymnasium eine lange Tradition. Das letzte Projekt dieser Art (Mein Avatar und ich, 2015) war ein großer Erfolg und wurde von insgesamt über 1000 Zuschauern gesehen. Bei unserem aktuellen Projekt handelt es sich um das Musical „GRIMM!“ von Peter Lund (Text) & Thomas Zaufke (Musik), das 2015 an der Neuköllner Oper in Zusammenarbeit mit der Musicalhochschule UdK Berlin mit großem Erfolg aufgeführt wurde. „Grimm!“ erzählt nicht etwa das Leben der Brüder Grimm, sondern die Geschichte eines pubertierenden Rotkäppchens, das vom spießigen Dorfleben genug hat und viel lieber den gefährlichen Wald erkunden möchte. Hinzu kommen allerhand Intrigen der Dorfbewohner und ein Wolf, der irgendwie integriert werden soll. Diese moderne Fabel, basierend auf drei bekannten Märchen, hält dem Publikum gekonnt den Spiegel vor und regt zur Reflexion an. Nachdenklich, aber durchaus humorvoll, behandelt das Stück Themen wie Vorurteile, Rassismus, Homosexualität, Vielfalt und Toleranz. Dieses gesellschaftskritische Musical stellt die Frage nach „Gut und Böse“ sowie „Wahrheit und Lüge“ und macht außerdem Mut für verschiedene Lebensentwürfe ohne plattes „Happy End“. GRIMM! schafft einen künstlerischen Beitrag für ein besseres Miteinander und passt somit perfekt zum ASG, einer „Schule ohne Rassismus“.